Das unschuldige Auge / Kunstmuseum Stuttgart
Wichtigster Ausgangspunkt des Projekts war die Vorstellung, dass jedes Museum eine kleine Welt repräsentiert, die beim ersten Blick zwar chaotisch erscheint, in der aber ein einigendes Prinzip herrscht. Im Fall des Kunstmuseums Stuttgart ist es die Farbe, welche die Kunstwerke verbindet. Mit Hilfe der Farbenlehre und durch Zeichnen suchen die Jugendlichen eine Ordnung und einen Sinn. Sie lernen durch Kopieren, Fotografieren und Videodreh zu entscheiden, welche Kunstwerke für sie von Bedeutung sind. Sie lernen, einzelnen Kunstwerken einen Kontext zu geben, der es ihnen ermöglicht, diese zu interpretieren und zu verstehen. Diese spezifischen Erfahrungen im Museum können die Jugendlichen dann auch im Leben umsetzen. Sie verstärken ihr intuitives Denken, das für eine Orientierung in der Welt (Ausland, Schule, Arbeit, Internet, aber auch in der eigenen Gefühlswelt) von grundsätzlicher Bedeutung ist.